Verstärkung für das SKV-Team

Dario Sissakis

Mit Dario Sissakis wird ein weiterer junger Turner aus der vom früheren SKV-Trainer Sascha Münker betreuten Junioren-Gruppe am Bundesleistungszentrum Berlin von der Saison 2018 die SKV-Bundesligamannschaft verstärken.

Dario Sissakis wird am 26.6. diesen Jahres 20 – ist also auf den Tag genau gleich alt wie Eric Lloyd Hinrichs, der schon seit 2014 für den Siegerländer Bundesligisten an die Geräte geht. Beide kennen sich natürlich gut aus gemeinsamen Wettkämpfen und Lehrgängen in der Jugend.

Dario war bereits in jungen Jahren sehr erfolgreich – 2014 wurde er in der Altersklasse 15/16 hinter dem mittlerweile für die TG Saar startenden Felix Remuta Zweiter im Mehrkampf und holte zudem Silber an den Ringen und Bronze am Reck. 2015 wurde er als 17-jähriger in der Altersklasse 17/18 Sechster, und in die Junioren-Nationalmannschaft berufen. Danach kam seine Leistungsentwicklung verletzungsbedingt ins Stocken. Er blieb aber im Training in der Münker-Gruppe und startete nach vollständiger Genesung in 2017 für das TZ Bochum in der zweiten Bundesliga Gruppe Nord.

Wie die durchaus vergleichbaren Ergebnisse aus den Zweitliga-Wettkämpfen zeigen, liegen die Stärken von Dario Sissakis am Boden, dem Sprung und am Barren.

„Wir müssen bei der Kaderplanung immer zweigleisig vorgehen. Kurzfristig geht es natürlich darum, eine möglichst starke Mannschaft für die kommende Saison zusammen zu stellen – und dass diese breit aufgestellt sein muss, das haben nicht zuletzt die Erfahrungen aus der letzten Saison gezeigt“ so SKV-Präsident Reimund Spies zu den Überlegungen, die zu der Aufnahme des jungen Berliners in den Mannschaftskader der SKV geführt haben. „Langfristig geht es natürlich auch darum, die Lücke, die irgendwann einmal durch das Ausscheiden unserer arrivierten Turner wie Philipp Herder, Matthias Fahrig oder Sebastian Bock entstehen wird, durch Turner aus anderen Leistungszentren zu schließen. Bis wir aus unserer Nachwuchsarbeit wieder leistungsfähige Ligaturner bekommen werden, werden noch ein paar Jahr vergehen“.

„Uns macht die Leistungsentwicklung im männlichen Kunstturnen in Deutschland im Hinblick auf einen attraktiven Ligabetrieb schon Sorgen. Bei insgesamt 40 Vereinen, die in den ersten und den beiden zweigeteilten Klassen darunter im Ligageschäft unterwegs sind, werden zwischen 200 und 300 Kunstturner gebraucht, die adäquate Leistungen anbieten können. Diese gibt es nicht – deshalb entsteht ein ziemlicher Wettbewerb um die Talente, und da muss man rechtzeitig dabei sein, damit man am Ende nicht mit leeren Händen dasteht“ pflichtet Vorstandsmitglied Horst-Walter Eckhardt dem SKV-Präsidenten Spies bei.

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