Dreifach-Triumph für Manrique Larduet bei World Challenge Turnier in Portugal

Mit drei Goldmedaillen beschenkte sich SKV-Turner Manrique Larduet selbst beim 4. World Challenge Turnier 2018,  das am 14.- 17. Juni in Guimares/Portugal ausgetragen wurde. Zu den Punkten in der Weltrangliste und den gewonnenen Preisgeldern kommen auch dicke Ausrufezeichen, mit denen sich Larduet auch bei den Konkurrenz auch den führenden Turnnationen für die Weltmeisterschaften im Oktober in Doha Qatar nachdrücklich in Erinnerung brachte.

Mit fünf von sechs möglichen Finalteilnahmen hatte der junge Kubaner, dessen Leistungen wesentlich dazu beitrugen, dass der Siegerländer Bundesligist in der Zwischentabelle der 1. Liga in der Sommerpause auf Platz drei rangiert, seine Qualitäten als Mehrkämpfer nachdrücklich unter Beweis gestellt, auch wenn er sich gerne noch für das Reckfinale qualifiziert hätte. Dazu war aber die Anpassungszeit in Portugal zu kurz – gleich am nächsten Tag nach der Anreise mussten Larduet und sein Landsmann Randy Leru an die Geräte gehen, so dass der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler nicht zu vermeiden war.

Manrique

In den Finalwettbewerben zeigte sich Larduet dann von seiner besten Seite. Mit Weltklasseleistungen gewann der das Ringefinale (14,650 Punkte), den Sprung (15,050 Punkte für den besten der beiden Sprünge) und auch das Barrenfinale. Hier erzielte er 15,100 Punkte, nachdem er in der Qualifikation noch zwei Zehntel mehr erreicht hatte.

Da konnte er die beiden Fehler am Boden und am Seitpferd (hier war er als Vorkampfbester ins Finale gekommen) verschmerzen, und auch Trainer Carlos Hernandez zeigte sich angesichts der fehlenden Zeitanpassung nachsichtig mit seinem Musterschüler.

Zufrieden war Hernandez auch mit seinem zweiten Turner, Randy Leru. Der groß gewachsene Reckspezialist – bei den letzten Weltmeisterschaften in Montreal bereits im Reckfinale gewesen – erzielte mit 14,300 Punkten bei einem D-Wert von 6,4 die beste Vorkampfnote. Im Finale musste er dann seine Übung kurzfristig umstellen, turnte zwar durch, aber etwas unsauberer als im Vorkampf, so dass er mit 14,050 Punkten „nur“ auf den Silberrang kam.

„Wir freuen uns besonders für Manrique, dass er schon wieder in so guter Form ist. Man sieht, dass er im Hinblick auf die WM schrittweise seine Übungsinhalte aufstockt. Vor allem die in Guimaraes geturnten Punkte an den Ringen und beim Sprung sind für einen Nicht-Spezialisten schon außergewöhnlich und machen ihn nicht nur für uns zu einem Mitfavoriten auf den Titel im Mehrkampf. Wir sind glücklich, einen solchen Weltklassemann in unserem Team zu haben“, so der Kommentar des SKV-Präsidenten Reimund Spies zu dem Auftreten des jungen Kubaners in Portugal.