Die wichtigste Information gleich vorweg: auch 2020 soll es eine Wettkampfsaison in der Deutschen Turnliga geben. Dies erklärte Ende Mai bereits das Präsidium der DTL, und die für die Männer-Ligen zuständige Abteilungsleitung bestätigte diese Absicht, nachdem am ersten Juni-Wochenende eine Versammlung der Erstligavereine, der Abteilungsleitung Männer und hochrangiger Vertreter des Deutschen Turnerbundes in Frankfurt erste wichtige Festlegungen getroffen hatte.
An diesem Meeting am 13. Juni 2020, welches im Sportzentrum des Fußball-Erstligisten Eintracht Frankfurt stattfand – die Eintracht-Turner gehören seit 2020 auch der 1. Turnliga an – nahmen für die SKV Präsident Reimund Spies und Ligakoordinator Bernd Krombach teil, die von einem solidarischen Schulterschluss der Mehrzahl der Erst-Ligisten, der Abteilungsleitung und dem Sportdirektor des DTB, Wolfgang Willam, berichten konnten. Alle beteiligten Parteien wollen die Austragung der Liga, sind sich aber über die bestehenden Risiken und die Terminzwänge bewusst. Im Focus aller Überlegungen soll die Gesundheit der beteiligten Sportler, Kampfrichter, Betreuer und Zuschauer stehen – wenn denn die Wettkämpfe vor Zuschauern ausgetragen werden können, was auch regional durchaus unterschiedlich beurteilt werden kann.
Alle Verantwortlichen betonten auch die Wichtigkeit der Durchführung der Ligasaison für die Sportler, deren ursprüngliche Wettkampfplanung durch die Corona-bedingten Absagen bisher komplett auf Null heruntergefahren werden musste. Gerade die Turner wünschen sich Wettkämpfe noch in diesem Jahr, damit ihre Trainingsanstrengungen, die sie bisher auf unterschiedlichste Weise aufrecht gehalten haben, noch eine sportliche Zielsetzung haben.
In der Woche vor diesem Meeting hatte der Europäische Turnverband seine Entscheidung bekannt gegeben, die ursprünglich für das Frühjahr vorgesehenen Europameisterschaften im Dezember in Baku/Aserbaidschan durchzuführen, und zwar nacheinander für die Männer und die Frauen. Damit wird der eigentliche Termin für die Finalwettbewerbe der Turnliga, die am 6. Dezember in Ludwigsburg stattfinden sollten, nicht zu halten sein, und da auch der Deutsche Turnerbund vor der EM seine nationalen Meisterschaften durchführen will, kann der ursprüngliche Terminplan mit sieben Wettkämpfen im Oktober und November nicht mehr gehalten werden.
Stattdessen beauftragte die Versammlung die Abteilungsleitung mit der Ausarbeitung eines Wettkampfplanes unter den folgenden Prämissen:
- Die aus acht Vereinen bestehende Liga wird in zwei gleich große Gruppen eingeteilt.
- Innerhalb dieser Gruppen werden drei Vorrunden-Wettkämpfe „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen, wobei der Austragungsmodus (Duell- und Scorepunktsystem) auf ausdrücklichen Wunsch der Ligavereine bestehen bleibt.
- Die beiden Vorrunden-Ersten tragen „über Kreuz“ ein Halbfinale aus – die Gewinner des Halbfinals bestreiten das Meisterschaftsfinale, die beiden Verlierer kämpfen im Finale um die Bronzemedaille.
- Es wird 2020 keine Absteiger geben – hiermit soll verschiedenen Unwägbarkeiten Rechnung getragen werden.
- Aus den 2. Ligen werden zwei Vereine aufsteigen, so dass die Saison 2021, die nach dem gleichen Prinzip wie 2020 ausgetragen werden soll, mit zehn Vereinen ausgetragen werden wird. Davon müssen 2021 drei Vereine absteigen, so dass es im kommenden Jahr neben den „Meister-Halbfinals“ auch eine Abstiegsrunde geben wird.
Die Abteilungsleitung wurde beauftragt, die notwendige Einteilung für 2020 vorzunehmen, wobei zwei möglichst gleich starke Gruppen gebildet werden sollen. Offen sind auch noch die Termine sowie die Heimrechte. Es sollen aber einschließlich der Halbfinals möglichst allen Vereinen drei Heimwettkämpfe zugeteilt werden.
Wichtigste Voraussetzung für die Terminfindung der Deutschen Turnliga ist nun die Entscheidung des Deutschen Turnerbundes, wann die Deutschen Meisterschaften stattfinden sollen. Dem Vernehmen nach versucht der DTB, für die Turnsportarten, die ihre Meisterschaften ursprünglich im Rahmen der Finals in Oberhausen Anfang Juni austragen sollten, eine gemeinsame Veranstaltung mit Unterstützung des Landes NRW in Düsseldorf oder Oberhausen austragen zu können – eventuell sogar ohne oder mit einer limitierten Anzahl von Zuschauern.
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