Das Team der SKV ist die Mannschaft des Jahres 2020

Seit vielen Jahren wählt die Sportredaktion der Siegener Zeitung zum Jahreswechsel den Sportler, die Sportlerin und die Mannschaft des Jahres. Im Gegensatz zu anderen Sportlerwahlen ist das keine Publikumswahl. Fünf Sportexperten der auflagenstärksten Tageszeitung der Region können 15 Mannschaften benennen – die umgekehrte Reihenfolge bestimmt dann die Punktzahl von 1 bis 15. Insgesamt kann eine Mannschaft also 75 Punkte erreichen.
 
Zum vierten Mal (2004, 2008, 2016 und 2020) kürten die Sportredakteure die Siegerländer Kunstturnvereinigung zur Mannschaft des Jahres, die 73 Punkte sind fast das erreichbare Maximum. Zweite wurden die Handballer des TuS Ferndorf und Dritte die Bundesliga-Damenmannschaft des TV Buschhütten im Triathlon.
 
Ausschlaggebend für den ehrenvollen Titel waren die drei Siege in der Vorrunde der 1. Bundesliga 2020 und hier vor allem der überraschende, erstmalige Sieg über den siebenfachen Deutschen Mannschaftsmeister KTV Straubenhardt, der am 3.10.2020 im Kunstturnzentrum Dreis-Tiefenbach errungen wurde, leider ohne Zuschauer. Dafür nutzen mehr als 3.000 Kunstturn-Interessierte das erstmalige Angebot der SKV, einen Bundesligaheimwettkampf der Siegerländer zu Hause in der guten Stube per Livestream verfolgen zu können.
 
Die drei Vereine SKV, TuS Ferndorf und TV Buschhütten haben auch in den letzten Jahren die Sportlerwahl der Siegener Zeitung dominiert, nur vereinzelt unterbrochen durch Fußballvereine. Das hat dazu geführt, dass die Sportredaktion der SZ im Vorfeld der Wahl von den „Großen Drei“ gesprochen hat. Seit Beginn der Sportlerwahl der Siegener Zeitung 2002 – also in insgesamt 19 Jahren – war die SKV fast immer auf dem Treppchen: neben vier ersten Plätzen gab es acht „Silbermedaillen“ und fünfmal reichte es zu „Bronze“. Nur insgesamt zweimal musste man also mit der „Holzmedaille“ vorlieb nehmen.
 
Trotzdem ist der erneute Erfolg etwas Besonderes für die Turner der SKV, kam er doch unter schwierigen Umständen zustande. Auch wenn die Freude am Ende groß war über den 3. Platz in der Meisterschaftswertung der Deutschen Turnliga – diesmal wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen, wenn zum Halbfinale die beiden ausländischen Gastturner Courtney Tulloch und Saso Bertoncelj hätten anreisen können, was leider Corona-bedingt nicht möglich war.