Am Wochenende ging es für das SKV-Perspektivteam beim dritten Wettkampf in der Nachwuchsbundesliga darum, sich erneut für das Finale der Deutschen Turnliga zu qualifizieren, welches am 3. Dezember in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm ausgetragen wird.
Ein dritter Platz reichte den SKV-Jungs, um in der Abschlusstabelle Rang 2 zu erreichen und damit in das exklusive Starterfeld der besten Nachwuchsteams in Deutschland einzuziehen.
Zwar kam das aus Nachwuchsturnern der Stützpunkte Netphen und Wetzlar zusammengesetzte Team nicht ganz an die Gesamtpunktzahl des letzten Wettkampfes in Saarbrücken heran, „aber in jedem Wettkampf ist das Wertungsniveau ein anderes und ein Teil unserer Turner arbeitet noch auf den Deutschland Pokal in zwei Wochen als nächsten Saisonhöhepunkt hin“, erklärt SKV Trainer Andreas Jurzo. Insgesamt gesehen beeindruckten die jungen SKV-ler aber durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.
In Heidelberg kam zudem mit dem Wetzlarer Hektor Wilbrand ein weiterer 12-jähriger in die Mannschaft, der seine Sache gut machte und mit dazu beitragen wird, dass das SKV-Nachwuchsteam im komplizierten Regelwerk der Nachwuchsbundesliga auch im nächsten Jahr in allen Altersklassen adäquat besetzt ist und erneut an den Start gehen kann.
Sieger in Heidelberg war die Startgemeinschaft der beiden Turnzentren Bochum und Essen, die auch im Quervergleich mit den Teams aus der Staffel Ost die höchsten Punktzahlen erreicht hat. „Die Startgemeinschaft Bochum/Essen setzt nur die benötigten vier Turner ein, während es unser Ziel ist, möglichst vielen Jungs eine Teilnahme an der Nachwuchsbundesliga zu ermöglichen. Wir sehen ja gerade diese Ligaeinsätze als wichtig für die Entwicklung unserer jungen Turner an, weil es für viele die einzige Möglichkeit ist, an Wettkämpfen auf Bundesebene und mit dem international gültigen Wertungsstandard teilzunehmen“, erklärt Vorstandsmitglied Horst-Walter Eckhardt zum Stellenwert der Nachwuchsbundesliga im Förderkonzept der SKV.
Bester Einzelturner in der SKV Mannschaft bei dem Wettkampf in Heidelberg war der Wetzlarer Arne Heinz, der im Sechskampf 68,05 Punkte erreichte und hinter dem Bochumer Juniorennationalturner Florian Grela (69,75 Punkte) auf den zweiten Platz in der Einzelwertung kam. Ruben Kupferoth erreichte als Siebter 64,60 Punkte. Die anderen fünf eingesetzten Turner teilten sich die verbliebenen 12 Geräteeinsätze aus den vorerwähnten Gründen auf.
Neben Bochum/Essen und der SKV qualifizierte sich noch die TG Saar für das Finale und aus der Ost-Staffel die Mannschaften aus Berlin, Cottbus und das TurnTeam Nord, welches die besten Nachwuchsturner aus den nördlichen Bundesländern zusammenfasst.
„Es ist schon ein großer Erfolg für unsere Nachwuchsturner und ihre Trainer, dass sie wieder das Ligafinale in Neu-Ulm erreicht haben. Wir sind der kleinste Verein im dem gesamten Starterfeld der Nachwuchsbundesliga, ansonsten nehmen nur Mannschaften aus Bundesstützpunkten oder großen Turnzentren wie Heidelberg oder Saarland teil. Ganz klar, ohne die Kooperation mit den Turnfreunden aus Wetzlar würde es auch für uns schwierig, aber das ist eine Win-Win-Situation für alle“, so das Fazit von SKV-Präsident Reimund Spies zum Erfolg der SKV-Nachwuchsturner.
Vordere Reihe (von links): Trainer Shun Tomizawa, Hendrik Steen, Trainer Ralf Müller, Gabriel Kiess, Niels Krämer, Arne Heinz, Ruben Kupferoth, Trainer Andreas Jurzo
Hintere Reihe (von links): Hektor Wilbrand, Ilias Gafurow