Große Freude bei der SKV: Zum Abschluss eines sehr erfolgreichen Jahres für den Nachwuchs des Siegerländer Kunstturnbundesligisten wurden Ruben Kupferoth und Moritz Becker für den Bundeskader des Deutschen Turnerbundes (DTB) nominiert.
Für den 14-jährigen Dreis-Tiefenbacher Ruben Kupferoth war die Berufung in den Nachwuchskader-2 der Jahrgänge 2008-2010 schon die zweite Nominierung für einen Bundeskader, nachdem er 2019 schon zusammen mit dem einen Jahrgang älteren Gabriel Kiess dem Talentkader angehört hatte. Mit Ausschlag gebend für die erneute Nominierung von Ruben Kupferoth waren sicher seine guten Platzierungen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften (6. Platz im Mehrkampf und 3. Platz am Reck) sowie sein Abschneiden bei den Kadertests im Olympiastützpunkt Kienbaum, vor allem im Nachweis der technischen Grundlagen. Jedenfalls hatte der junge Dreis-Tiefenbacher schon da einen so guten Eindruck beim für die Junioren verantwortlichen Bundestrainer Jens Milbradt hinterlassen, dass die endgültige Nominierung nur noch eine Formsache war.
Ruben Kupferoth am Reck bei den Deutschen Jugendmeisterschaften
Gute Ergebnisse bei fast allen Wettkämpfen des Jahres und im Kadertest in Kienbaum waren auch für den 10-jährigen Nenkersdorfer Moritz Becker ausschlaggebend für die Berufung in den Talentkader der Jahrgänge 2011 – 2013. „Moritz hat in diesem Jahr große Fortschritte gemacht. Er hat sehr gute körperliche Voraussetzungen und muss in seinem Trainingseifer eher gebremst als ermuntert werden“ beschreibt Trainer Andreas Jurzo seinen Schützling aus dem Dreis-Tiefenbacher Kunstturnzentrum.
Moritz Becker am Barren
Apropos Trainingseifer: Kunstturntraining im Umfang von mindestens drei Stunden gehört zum selbstverständlichen Tagesablauf der jungen Turner bei der SKV „wobei wir uns noch im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Kunstturnzentren bewegen“, weiß Trainer Jurzo. „Die Schule hat aber immer Vorrang, und die Eltern müssen die Logistik bewältigen“. Das bedeutet beispielsweise im Fall Moritz Becker rund 30km Fahrt am Tag, bei mehr als 300 Trainingstagen und zahlreichen Wettkämpfen kommen da schon leicht 10.000km im Jahr zusammen.
„Natürlich freuen wir uns über den Erfolg der beiden neuen Kadermitglieder, wir sehen das aber auch als eine Bestätigung unserer gesamten Nachwuchsarbeit an. Wir haben durch das Kunstturnzentrum mit dem laufend von uns erneuerten Gerätepark sehr gute sachliche Voraussetzungen und mit Andreas Jurzo und Shun Tomizawa zwei ausgezeichnete Trainer, die gut miteinander harmonieren und sich ergänzen. Wenn man sich die Kaderzusammensetzungen ansieht, dann kommen die anderen Turner hauptsächlich aus den Bundesstützpunkten wie Cottbus, Berlin, Hannover, Frankfurt oder Stuttgart, oder aus den Turnzentren Bochum, Heidelberg, Unterhaching oder Saarbrücken. Wir sind stolz darauf, dass wir in diesem Umfeld mit unseren Leistungen mithalten können. Im Sport ist aber nichts so alt wie der Erfolg von gestern, so dass wir uns schon mit den Planungen für 2023 beschäftigen, wo wir unsere Erfolge in der Nachwuchsarbeit fortsetzen wollen“, so SKV-Präsident Reimund Spies.