Niels Krämer Deutscher Jugendmeister an den Ringen


Sehr erfolgreich waren die Nachwuchsturner der SKV bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig stattfanden. Gute Platzierungen in den Mehrkämpfen führten zu mehreren Finalteilnahmen an den Geräten, bei denen Niels Krämer (Stammverein TG Friesen Klafeld) mit der Deutschen Meisterschaft an den Ringen den Höhepunkt setzte.

Nachdem Gabriel Kiess im Vorjahr in Biedenkopf eher überraschend Deutscher Meister am Seitpferd geworden war, zählte Niels Krämer nach seinen starken Leistungen in der Bundesliga an den Ringen zu den Meisterschaftsfavoriten. Und er wurde dieser Rolle voll gerecht: nachdem er bereits in den beiden Mehrkämpfen, deren Ergebnisse als Qualifikation für das Gerätefinale diente, die beste Vornote erzielt hatte, hielt er dem gewachsenen Druck im Finale als letzter Turner absolut stand, erzielte die höchste Wertung und wurde Deutscher Jugendmeister an diesem Gerät. „Mit seinen beiden Kreuzhängen, sauberen Schwungteilen und sicheren Handständen turnte er die absolut beste Übung aller Finalteilnehmer“, lobte ihn Trainer Petro Pakhniuk nach dem sicher gestandenen Abgang.



Und es sollte nicht die einzige Medaille für den SKV-Nachwuchs an diesem Finaltag bleiben: Gabriel Kiess bestätigte sein Vorjahresergebnis in einem deutlich stärkeren Teilnehmerfeld als 2024 und gewann die Bronzemedaille am Seitpferd. Neben dem Finale an seinem „Lieblingsgerät“ hatte der Hilchenbacher vorher schon das Finale der sechs besten Bodenturner erreicht. Der Dritte im Bund der 17- und 18-jährigen SKV-Turner, Ruben Kupferoth, verpasste das Finale am Seitpferd hauchdünn – da er aber noch ein weiteres Jahr der Jugendklasse angehören wird, kann er im nächsten Jahr einen erneuten Angriff auf „Edelmetall“ angehen.



Mindestens ebenso wertvoll wie die Finalplatzierungen waren die Mehrkampfergebnisse, die die SKV-Turner erzielten. Hier müssen die Junioren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften an zwei aufeinanderfolgenden Tagen an die sechs Geräte gehen, bevor die Endplatzierung feststeht. Bester SKV-Turner war hier Gabriel Kiess, der mit seinem sechsten Platz in der Mehrkampfwertung zahlreiche Bundeskader hinter sich lassen konnte, was auch den neuen Bundesjuniorentrainer Robert Hirsch bei der Siegerehrung zu einem besonderen Kompliment veranlasste. Niels Krämer belegte im Mehrkampf den 15. und Ruben Kupferoth den 20. Platz.



Die gezeigten Leistungen von Niels, Gabriel und Ruben sind umso höher zu bewerten, wenn man weiß, dass die drei gerade auch im „Abiturstress“ sind – Gabriel als 17-jähriger und Ruben sogar als noch 16-jähriger. 

Der vierte SKV-Nachwuchsturner an den Deutschen Jugendmeisterschaften, Moritz Becker, war in der Altersklasse 13/14 von vornherein mit reduzierten Erwartungen an die Geräte gegangen. „Moritz ist immer noch erst 12, musste aber mit bis zu 14-Jährigen konkurrieren. In dem Alter macht ein Jahr schon einen sehr großen Unterschied aus. Die Leistungen von Moritz waren zufriedenstellend, vor allem auch, weil er wochenlang durch Fußbeschwerden nicht voll trainieren konnte. Im nächsten Jahr greifen wir wieder ganz vorne an“, so Trainer Petro Pakhniuk zu der Leistung des Walpersdorfers, der in seinem Jahrgang in Pflicht und Kür Achter in seinem Jahrgang wurde.



„Es ist schön zu sehen, wie sich die Jungs weiterentwickeln und auch auf Bundesebene die SKV erfolgreich vertreten. Wir bieten ihnen aber auch, was Trainer und Infrastruktur angeht, Voraussetzungen für leistungssportliche Erfolge, wie wir sie jetzt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erneut sehen konnten. Und die drei Älteren profitieren sicher auch davon, dass sie schon in unserer Mannschaft in der 1. Bundesliga eingesetzt werden und damit wertvolle Wettkampferfahrung sammeln können“, freut sich SKV-Präsident Reimund Spies über die Leistungen der SKV-Nachwuchsturner bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2025.

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Trainer Petro Pakhniuk freut sich mit den Medaillengewinnern Niels Krämer (links) und Gabriel Kiess (rechts)