Nachwuchsturner sorgen für einen versöhnlichen Saisonabschluss für die Siegerländer Kunstturnvereinigung

Nachdem durch die Niederlage auch im letzten Wettkampf der Saison 2022 für die Seniorenmannschaft der Siegerländer Kunstturnvereinigung der Abstieg in die 2. Bundesliga besiegelt wurde, sorgte der Nachwuchs der SKV beim Finale der Deutschen Turnliga in der Neu-Ulmer Ratiopharm Arena mit einer guten Leistung für einen versöhnlichen Abschluss eines langen und kräfteraubenden Turnjahres.

Im Wettstreit mit den überwiegend aus den Bundesstützpunkten kommenden Nachwuchsmannschaften – lediglich die Startgemeinschaft der nordrhein-westfälischen Turnzentren Essen und Bochum hat eine ähnliche Konstellation wie das Siegerländer Team – belegten die SKV-Junioren einen guten 5. Platz. Eine bessere Platzierung wäre sogar noch möglich gewesen, der Abstand zu der viertplatzierten TG Saar betrug nur einen Zehntel Punkt und der in den Vorrundenwettkämpfen beste SKV-ler Arne Heinz vom befreundeten Stützpunkt in Wetzlar konnte wegen einer schweren Knieverletzung überhaupt nicht teilnehmen.
„Mit Arne hätten wir durchaus in den Kampf um die Medaillen eingreifen können, man muss aber auch sagen, dass er durch die drei anderen Turner in der älteren Jahrgangsgruppe, Niels Krämer, Gabriel Kiess und Hendrik Steen sehr gut ersetzt wurde“, so SKV-Präsident Reimund Spies nach einer ersten Analyse der Ergebnisse aus Neu-Ulm. Vor allem die Leistung von Niels Krämer überzeugte die SKV-Verantwortlichen. „Niels hat vor allem den Spaß am Turnen wiedergefunden und sich im Laufe des Jahres von Wettkampf zu Wettkampf verbessert. Gegenüber dem Deutschland Pokal von vor einem Monat um mehr als 6 Punkte, wobei noch berücksichtigt werden muss, dass in der Nachwuchsbundesliga die internationalen Wertungsvorschriften gelten, während es bei Wettkämpfen des Deutschen Turnerbundes noch Erleichterungen gibt“, kommentierte SKV Vorstandsmitglied Horst-Walter Eckhardt die Entwicklung des 15-jährigen Turners der TG Friesen.

„Vor allem mit der Stabilität der Übungen sind Trainer-Kollege Shun und ich diesmal sehr zufrieden. In 24 Übungen gab es nur einen Fehler, das ist eine hervorragende Quote. Vor allem am Ende einer langen Saison für die Jungs, fast jedes dritte Wochenende waren wir mit Wettkämpfen, Lehrgängen und Kadertests unterwegs. Hier in der Ratiopharm Arena konnten alle noch mal die beeindruckende Atmosphäre aufnehmen, das allein ist schon ein einmaliges Erlebnis. Jetzt kommt die Zeit, in der wir wieder die Energiespeicher füllen und uns auf das nächste Jahr vorbereiten können“, so Trainer Andreas Jurzo direkt nach dem Finale in Neu-Ulm.
Apropos „nächstes Jahr“: auch da werden die Aufgaben der jungen SKV Nachwuchsturner nicht weniger. Die Mannschaft kann in unveränderter Zusammenstellung noch eine weitere Saison in der Nachwuchsbundesliga teilnehmen, und einige von ihnen sollen nach den Statements des SKV-Vorstandes nach dem Abstieg aus der 1. Liga im nächsten Jahr bereits behutsam an die Senioren-Mannschaft, die 2023 in der 2. Bundesliga starten wird, herangeführt werden.

NBL-Meister wurde in Neu-Ulm das Turn-Team Nord, welches damit seinen Meistertitel erfolgreich verteidigen konnte, vor der Startgemeinschaft KTV Ruhr-West / TZ Bochum und dem Nachwuchs des SC Cottbus.

team-nbl-skvVon links: Trainer Shun Tomizawa, Arne Heinz, Hektor Wilbrand, Hendrik Steen, Ilias Gafurow, Gabriel Kiess, Ruben Kupferoth, Niels Krämer, Trainer Andreas Jurzo.

Vielen Dank für die Fotos vom Finale an Jonas Rohleder:

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