Auftakt zur Saison 2023 der Nachwuchsbundesliga Kunstturnen

Es war der erwartet schwere Auftakt für die Junioren der Siegerländer Kunstturnvereinigung in die Saison 2023 der Nachwuchsbundesliga Gruppe Nord. Hinter den ersten drei Mannschaften des Ligafinales 2022 und den jungen Turnern aus dem Bundesstützpunkt Halle belegten die Siegerländer den fünften Platz. Gute Ergebnisse gab es in der Einzelwertung und an einzelnen Geräten.

„Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit dem Auftritt unserer Jungs in Cottbus. Es gab hier und da noch Fehler, die zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison bei Turnern in diesem Alter normal sind. Wenn wir unsere Ergebnisse mit den deutschen Turnern der anderen Mannschaften, auch der ungleich schwächer besetzten Gruppe Süd vergleichen, dann sehen wir, dass wir ganz vorne mithalten können.

Unsere Motivation zur Teilnahme an dieser für unsere Verhältnisse sehr aufwändigen Liga ist es, unseren Jungs eine Plattform für ihre individuelle Weiterentwicklung zu bieten, die sie so im auf Mehrkämpfe fixierten Wettkampfsystem des Deutschen Turnerbundes nicht haben. Mit der klaren Zielsetzung, dass sie hier auch die Erfahrungen sammeln können, von der sie zum Teil schon in diesem Jahr in der 2. Kunstturnliga der Männer profitieren können.

Trotzdem wäre im Sinne der Wettbewerbsgleichheit eine eindeutige Regelung des Ausländerstartrechts schon in der Nachwuchsbundesliga und eine faire Gruppeneinteilung wünschenswert gewesen“, so das erste Fazit von SKV-Präsident Reimund Spies nach dem ersten Wettkampftag in der Lausitz-Arena.

 

team-nbl-skvUnser Team (stehend von links) Jonas Rohleder (Kampfrichter), Ruben Kupferoth, Niels Krämer, Gabriel Kiess, Hendrik Steen, Andreas Jurzo (Trainer)
Knieend von links: Hektor Wilbrand, Alexander Reichert, Ilias Gafurow


„Nachdem drei neue Vereine in diesem Jahr in der Nachwuchsbundesliga starten, musste natürlich die Einteilung der Gruppen überarbeitet werden. Herausgekommen ist dabei, dass bis auf eine Mannschaft alle Finalisten des Vorjahres in die Gruppe Nord und die drei Neulinge in die Gruppe Süd gekommen sind.
Da hat sich die DTL die Sache etwas zu einfach gemacht. Die Fahrtstrecken spielen sowieso keine große Rolle, mal abgesehen von Cottbus, und wenn man in der höchsten Klasse in Deutschland starten will, dann darf es hierauf nicht ankommen. Vor allem, wenn es auf der anderen Seite um Fairness und Chancengleichheit geht, Werte, auf die gerade auch die jungen Turner schon sehr achten sollen“,
so SKV-Vorstandsmitglied Horst-Walter Eckhardt.


Auch das komplizierte Regelwerk der NBL ist in diesem Jahr nicht zum Vorteil der SKV-Turner. Ruben Kupferoth, dem im Vorjahr der Anschluss an die deutsche Spitzenklasse des Altersklasse 13/14 gelungen war, gehört in diesem Jahr der höheren Altersklasse 15/16 an, wo die SKV jetzt ein Überangebot an starken Turnern hat, von denen aber nur zwei an jedem Gerät eingesetzt werden können. Dafür fehlt der Dreis-Tiefenbacher jetzt in der jüngeren Altersklasse, wo die Hauptlast in dieser Saison auf Ilias Gafurow liegen wird.
„Ilias hat seine Sache in Cottbus sehr gut gemacht und war Fünftbester in der Einzelwertung der jüngeren Altersklasse“
, erklärt Trainer Andreas Jurzo.

 

niels-kraemerNiels Krämer

Noch einen Platz weiter vorn platzierte sich Niels Krämer in der Einzelwertung der AK15/16, wo er Vierter wurde. Ein spektakulärer Sturz beim Abgang vom Reck verhinderte einen noch besseren Rang.
„Da bleibt einem schon der Atem stocken – Hauptsache, Niels ist nichts passiert“, konnte Trainer Andreas Jurzo Entwarnung geben.


niels-kraemerNiels Krämer

gabriel-kiessGabriel Kiess


Gute Einzelergebnisse erzielten auch Gabriel Kiess (2. Zweitbester am Seitpferd) und Ruben Kupferoth, der nur am Boden und Barren eingesetzt wurde, an diesen Geräten aber zu den Besten des gesamten Starterfeldes zählte.

hendrik-steenHendrik Steen beim Abgang vom Reck

Dank für die Fotos an Jonas Rohleder

 

 

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