Vorbericht Nachwuchsbundesliga 2024

Vorbericht Nachwuchsbundesliga 2024

Am kommenden Samstag beginnt die Nachwuchsbundesliga der Kunstturner die Saison 2024 im Olympiastützpunkt Cottbus. Mit dabei auch ein stark verjüngtes Team der Siegerländer Kunstturnvereinigung.

2024 geht der Nachwuchs des heimischen Erstligisten schon in die fünfte Saison in Folge in der Nachwuchsbundesliga. Wieder in der Gruppe Nord, zusammen dem Ausrichter des ersten Wettkampftages SC Cottbus Turnen, dem Turnteam Nord, dem Turnzentrum Bochum und einer Startgemeinschaft der beiden Bundesstützpunkte Halle und Berlin. In der Gruppe Süd wurden nur vier Teams gemeldet, weil der Bayerische Turnverband verlangt hatte, dass sich der Nachwuchs des TSV Pfuhl in der Nachwuchsbundesliga dem bayerischen Verbandsteam anschließen sollte.

„Da aus jeder Gruppe die drei besten Mannschaften in der Abschlusstabelle das Finale um die Deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft erreichen, und die beiden Vorjahresersten Cottbus und das Turnteam Nord sowie die neu gebildete Startgemeinschaft aus Halle und Berlin in unserer Gruppe sind, schauen wir noch nicht auf die Endplatzierung oder die mögliche Finalteilnahme. Hauptziel war und ist es für uns, seit wir in dieser Liga starten, unseren Jungs eine Wettkampfgelegenheit auf Bundesebene zu ermöglichen. Nicht unbedingt im Mehrkampf, sondern wie in der Männerbundesliga an ihren Lieblingsgeräten. So behalten sie den Spaß am Turnen und die Motivation am sehr zeitintensiven Turntraining“, ordnet Trainer Andreas Jurzo die Zielsetzung der Nachwuchsmannschaft realistisch ein.

„Dass die Hauptwettbewerber wie Cottbus aus einem Bundesstützpunkt kommen, oder wie das Turnteam Nord gleich aus mehreren Bundesländern, kannten wir ja schon aus der Vergangenheit. Dass aber selbst die Bundesstützpunkte Halle und Berlin mit ihren öffentlich geförderten Strukturen nicht mehr in der Lage sind, jeder für sich eine Mannschaft in der Nachwuchsbundesliga zu stellen, überrascht uns doch sehr“, so SKV-Sportvorstand Horst-Walter Eckhardt im Hinblick auf den neuen starken Konkurrenten.

In großen Teilen neu ist auch die Mannschaft, die die SKV in diesem Jahr gemeldet hat. Aus dem Vorjahresteam sind nur noch Ruben Kupferoth und Ilias Gafurow dabei. Ruben Kupferoth allerdings schon im fünften Jahr und damit eine wichtige Stütze im Team. Neu sind Maksim Gafurow, Moritz Becker und Hannes Walter. „Hannes startet mit einer Sondergenehmigung der Deutschen Turnliga, für die sich insbesondere der Bundesjuniorentrainer Jens Milbradt stark gemacht hat. Er besucht schon seit zwei Jahren die Kaderlehrgänge des DTB in Kienbaum, und für ihn gibt es im Wettkampfsystem des Fachverbandes eigentlich keine seinem Leistungsstand entsprechenden Möglichkeiten, so dass wir froh sind, dass Hannes schon zwei Jahre früher in der NBL starten kann“, so Vater Steffen Walter, der auch die organisatorische Betreuung des SKV Nachwuchsbundesligateams übernommen hat.

„Die Teilnahme in dieser Liga ist wegen der Reisen und der organisatorischen Anforderungen insgesamt schon recht umfangreich, ist aber für uns zu einem wichtigen Teil unserer Strategie geworden. Aus dem Team, welches 2020 in der NBL begonnen hat, sind mittlerweile fast alle in der Männerbundesliga angekommen – Fabio Valido, Gabriel Kiess und Niels Krämer waren im Vorjahr bei uns im Zweitligakader, die beiden Wetzlarer Arne Heinz und Hendrik Steen sind für das Turnteam Großen-Linden gestartet. Niels und Gabriel waren nicht nur Mitläufer in der 2. Liga, sondern haben auch ihren Beitrag zum direkten Wiederaufstieg geleistet. Fabio hatte sich leider unmittelbar vor dem ersten Wettkampf verletzt, so dass er in diesem Jahr einen neuen Anlauf nehmen muss. In diesem Jahr kann auch Ruben Kupferoth in das Männerteam wechseln. Wir können in der NBL sehen, wie er sich entwickelt, und an ein oder zwei Geräten hat er schon das Format für die Männerliga“, so SKV-Präsident Reimund Spies zu den Ambitionen des Siegerländer Bundesligisten. 


Von links nach rechts:
Trainer Petro Pakhniuk, Maksim Gafurow, Ilias Gafurow, Ruben Kupferoth, Moritz Becker, Hannes Walter und Trainer Andreas Jurzo.